„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist…“.(49:53)

„Haben Wir ihm nicht zwei Augen gemacht

und eine Zunge und zwei Lippen?“

( 90:8-9)

Der menschliche Körper besteht aus zahlreichen einzigartigen Organen. Dabei haben die Augen sowohl aus biologischer als auch aus gesellschaftlicher Sicht eine hohe Bedeutung. Sie dienen nicht nur als eines der bedeutendsten Sinnesorgane, sondern werden ebenfalls als Kommunikationsmittel eingesetzt. Dennoch sind sie eines der empfindlichsten Organe des Menschen. Bereits geringfügige Einwirkungen können große Schäden an ihnen verursachen.

Die menschlichen Augen sind hochentwickelte Sinnesorgane, die sich durch eine enorme Lichtempfindlichkeit auszeichnen. Dadurch dienen sie hauptsächlich der Weiterleitung von Lichtreizen an das menschliche Gehirn. Auf diese Weise ermöglichen sie eine bessere Orientierung des Menschen in seiner Umgebung. 

Die Augen nehmen unterschiedliche Farben sowie Helligkeitswerte wahr und können mithilfe der flexiblen Augenlinse auch auf unterschiedlichen Entfernungen scharf sehen.

Die Augen befinden sich in zwei nebeneinanderliegenden knöchrigen Aushöhlungen des Schädels. Diese werden in der Fachsprache als Orbita bezeichnet. Neben den Augen befinden sich in den Orbitae ebenfalls eine dicke Schicht aus Bindegewebe, mehrere Fettpolster sowie Muskeln. Diese dienen dem Schutz sowie der Beeinflussung der Augen. Darüber hinaus schirmt das Augenlid das Auge von äußeren Einwirkungen ab. Der Lidschlussreflex sorgt dafür, dass sich die Augenlider bei Gefahr sofort verschließen und den Augapfel vor Fremdkörpereinwirkungen schützen.

In der Fachliteratur bezeichnet man den Augapfel als Bulbus Oculi. Dabei handelt es sich um einen kugelförmigen Körper, der sich innerhalb fester Grenzen um jede beliebige Achse drehen kann. Seine Position innerhalb der Augenhöhle bleibt bei diesem Vorgang jedoch stets gleich.

Der Augapfel wird aus drei unterschiedlichen Schichten umgeben: der inneren, mittleren und äußeren Augenhaut. Der Innenraum des Auges hingegen besteht aus der Linse und der Augenkammer im vorderen Teil der Augen und dem Glaskörper im hinteren Teil.

Das Sehen ist der komplexeste aller sechs Sinne des Menschen. Für eine umfassende Orientierung muss das ins Auge einfallende Licht in Nervenreize umgewandelt werden. Die Sehbahn leiten diese zum Gehirn, das die Signale zu optischen Eindrücken verarbeitet.

Das Auge vermittelt mehr Eindrücke als jedes andere Sinnesorgan. Pro Sekunde nehmen die Augen 10 Millionen Informationen auf und geben sie ans Gehirn weiter.

Die Augen funktionieren dabei wie eine Filmkamera: Genau wie bei einem Kameraobjektiv fällt Licht durch die einzelnen Bauteile des Auges – Hornhaut, vordere Augenkammer, Pupille, Linse und Glaskörper – bis auf die Netzhaut. Dort wird das Licht gebündelt – es entstehen Bilder. Von der Netzhaut wandern diese über den Sehnerv zum Gehirn. Aus der Kombination der Bildeindrücke beider Augen entsteht eine räumliche Vorstellung unserer Umgebung: Wir sehen!

Außerdem hat das menschliche Auge einen Durchmesser von etwa 2,2 – 2,3 Zentimetern und wiegt ungefähr so viel wie ein 50-Cent-Stück, also 7,5 – 8 Gramm.

Während bei Fingerabdrücken etwa 40 einzigartige Merkmale ausgemacht werden können, sind es bei der Iris des menschlichen Auges dank moderner Technologie etwa 260. Daher werden Netzhaut-Scans auch zur Sicherheitsüberprüfung eingesetzt. Die einzigartigen, unverwechselbaren Merkmale der Netzhaut entwickeln sich in den ersten Lebensmonaten und sind selbst bei eineiigen Zwillingen, die eine identische DNS haben, nicht gleich. Aufgrund der vielen erkennbaren Merkmale der Iris geht die Wahrscheinlichkeit der Verwechslung eines Iriscodes mit der einer anderen Person ist nahezu gegen Null.

Der sprichwörtliche Wimpernschlag wird tatsächlich vom schnellsten Muskel des menschlichen Körpers ausgeführt. Ein Blinzeln dauert üblicherweise 100 bis 150 Millisekunden. Außerdem ist es möglich, fünfmal in einer Sekunde zu blinzeln. Das menschliche Auge blinzelt etwa 17 Mal in der Minute, also 14.280 Mal am Tag und 5 Mio. Mal in einem Jahr. Beim Reden blinzelt man häufiger als beim Lesen. Das Blinzeln dient im Übrigen dazu, den Tränenfilm auf den Augen aufrecht zu erhalten. Mit jedem Lidschlag wird Tränenflüssigkeit produziert – am Tag insgesamt etwa 1 Gramm. Blinzeln  geschieht in der Regel unwillkürlich und unbewusst. Die kurzzeitig entstehende Dunkelheit und die ausbleibenden visuellen Informationen beim Blinzeln nehmen wir meistens nicht wahr. 

Etwa 90% aller Menschen haben braune Augen, Grün ist mit 2-4% die seltenste Augenfarbe. Dennoch ist es so, dass Babys mit heller Hautfarbe oft mit blauen Augen auf die Welt kommen. Das liegt daran, dass die Farbzellen, die rund um die Pupille sitzen, erst im ersten Lebensjahr mit der Produktion des Farbstoffs Melanin beginnen. Erst dann zeigt sich die wahre, vererbte Augenfarbe des Kindes. 

Menschen benötigen drei Typen von Sinneszellen, um Farben unterscheiden zu können. Diese Zellen heißen Zapfen und sind in der Netzhaut des Auges zu finden. Dennoch gibt es Farben, die so komplex sind, dass sie vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden können.

Die Augenfarbe wird durch Pigmente in der Iris bestimmt. Braunäugige haben am meisten Pigmente, Blauäugige am wenigsten. Welche Augenfarbe wir haben, bestimmen verschiedenen Gene.

Die Pupille ist keine schwarze Fläche, sondern ein Loch in der Iris. Durch sie gelangt Licht auf die Netzhaut. Schwarz ist sie, weil es im Auge dunkel ist.

Eine Träne wiegt etwa 15 Milligramm. In einem Leben produziert der Mensch rund 28 Liter davon. Tränen sind wichtig für das Auge. Sie halten es feucht, versorgen es mit Nährstoffen und schützen es vor Bakterien.

Die Komplexität der Augen lässt sie bis zu zehn Millionen Farben unterscheiden. 

Manche Menschen sehen nur schwarz-weiß

Einer dieser Krankheiten ist die Akromatopsie, eine seltene Krankheit, die als Extremfall der Farbenblindheit gilt. Betroffene Personen können keine einzige “echte” Farbe unterscheiden – nur schwarz, weiss und grau. Betroffene der Akromatopsie sehen unsere Welt, als ob das Leben ein Schwarz-Weiss-Film wäre.

„Dies ist Allahs Schöpfung. Zeigt mir nun, was andere außer Ihm geschaffen haben.“ (11:31)

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)

https://www.gesundheitsoptik.ch/de/news-detailseite/12-erstaunliche-fakten-rund-ums-auge/

https://www.abele-optik.de/brillen/beliebte-themen/6-facts-rund-ums-auge/

https://www.sehen.de/sehen/rund-ums-auge/das-auge-aufbau-und-funktion/

https://www.leading-medicine-guide.de/anatomie/augen

„…So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“(35:14)